Der Genderstern (*), der Gendergap (_) und der Genderdoppelpunkt (:) sollen den Konstruktionscharakter von Geschlecht sichtbar machen. Sie werden auch genutzt, um auch alle Geschlechter jenseits von einem binären System mit darzustellen. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche weitere Vor- und Nachteile der drei Versionen zu gendern. Manchen Menschen ist es wichtig, in dem Infrage stellen der binären bzw. normativen Ordnung, in Sprache zu irritieren, bestimmte Begriffe zu verzerren und Leute zum Pausieren zu bringen. Andere fragen kritisch, ob der Gendergap alle anderen Identitäten unten einfügt, also eine Art Hierarchie durch Unterordnung erfolgt. Alles in allem gibt es unterschiedliche Kritiken oder manchmal auch Präferenzen. 2021 begann mit einer intensiven Auseinandersetzung darüber, dass der Genderdoppelpunkt sehr viel barrierereduzierter sein soll, da er vermeintlich von Textvorleseprogrammen als Gendern erkannt und entsprechend gelesen wird. Dieser Darstellung widersprach jedoch der deutsche Blinden- und Sehbehindertenverein e.V. in einer Stellungnahme von März 2021. Dieser empfiehlt als barriereärmste Methode des Genderns den Genderstern, da es aktuell die bekannteste Form ist und besser sichtbar für Sehbehinderte Menschen als der Doppelpunkt.
Es gibt auch viele Diskurse um die Kontexte und Ursprünge der unterschiedlichen Gendermethoden. Der Genderstern und Gendergap haben einen feministisch-aktivistischen Ursprung, während der Genderdoppelpunkt auf das Fusion-Festival zurückgeführt wird.
Quelle:
Stellungnahme: https://www.dbsv.org/gendern.html