Das deutsche Akronym LSBTIQ ist die Abkürzung für Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Trans*, Inter* und Queer.
Im deutschen Raum wird jedoch auch oft das englische Akronym LGBTIQ (Lesbian, Gay, Bisexuel, Trans*, Inter* and Queer) verwendet, das im internationalen Raum geläufiger ist. Die Abkürzung ist vielseitig kritisiert, da in der Aufzählung nicht alle Identitäten mit einem Buchstaben repräsentiert sind und so Ausschlüsse durch Nicht-Nennungen stattfinden.
Gelegentlich wird hinter LSBTIQ noch ein + (Plus) oder ein *(Asterik) als Platzhalter gesetzt, in dem Versuch weitere Identitäten, die nicht benannt werden, mit einzuschließen. Doch auch dies ist umstritten.
Kritisiert wird ebenfalls, dass die Interessen aller unter LSBTIQ verstandenen Menschen nicht gleichermaßen repräsentiert werden. Oft finden beispielsweise die Anliegen von Trans* – und Inter*- Menschen weniger Beachtung. Die spezifischen Lebenslagen und Interessen der unterschiedlichen Gruppierungen in LSBTIQ sind teilweise sehr unterschiedlich, durch die Zusammenfassung in eine Gruppe finden diese Unterschiedlichkeiten nicht immer genug Raum. Hinzukommt auch, dass häufig die Annahme besteht, eine Person habe immer nur eine der Identitäten, womit dann intersektionale Diskriminierungs- und Lebenserfahrung von bspw. Trans*-Lesben vollständig unsichtbar gemacht werden.
Das Akronym bildet darüber hinaus auch nur westlich geprägte Definitionen ab, indigene Selbstdefinitionen sind nicht repräsentiert.
Quellen:
https://www.bpb.de/gesellschaft/gender/geschlechtliche-vielfalt-trans/245426/lsbtiq-lexikon?p=38
https://www.dji.de/themen/queere-jugend/glossar.html
http://www.gleichstellung.tu-dortmund.de/cms/de/Themen/klargestellt/003-LSBTTQIA_.html