An unserem Kitchen Table dreht sich alles um den gemeinsamen Austausch – mit und in unseren geteilten und spezifischen Communities.
Dem Kitchen Table-Konzept folgend, können hier eine Bandbreite an Themen besprochen werden. Hier ging es darum einen politischen Akt von BIPoC-Frauen/Queers hervorzuheben, die ihren eigenen Tisch »decken«, weil sie ansonsten nicht eingeladen sind. Das Konzept des Kitchen Table verdeutlicht vor allem zwei Dimensionen kollektiven Arbeitens: 1. einen generations- und community-übergreifenden Raum für Konversation und solidarische Allianzen zu schaffen; 2. die meist unsichtbare und nicht anerkannte/unterschätzte Arbeit von BIPoC-Frauen/ Queers zu verdeutlichen. Ein inhaltliches zentrales Anliegen ist es, dass durch den Fluss der Dialoge verschiedenste Prozesse der kollektiven Produktion, Weitergabe und des Austausches von Wissen gefördert und somit nicht zuletzt Prozesse der Heilung ermöglicht werden. Am Kitchen Table können wir unsere eigenen Diskurse schaffen: indem wir miteinander und gemeinsam theorisieren, analysieren, uns austauschen, voneinander lernen und gemeinsam denken. Die Anerkennung unterschiedlicher Wissensformen und Wissensproduktionen wird hier vorausgesetzt. Ideen und Theorien können hier genauso oft verworfen wie erschaffen werden. Themen und Gesprächsverläufe entstehen häufig intuitiv. Wichtig hierbei ist das Gefühl von Sicherheit und Intimität. Ein Raum, in dem Alltägliches verhandelt werden kann und der somit Teil unserer politischen Praxis und des Entwickelns von widerständigen Strategien wird.
“I learned so much from listening to people. And all I knew was, the only thing I had was honesty and openness.” – Audre Lorde